

Offene Türen im Handwerksquartier
& made in zurich
Im Schipfenquartier an der Limmat versammelt sich eine grosse Vielfalt an handwerklichem Wissen und Fertigkeit. An den zwei «Tagen der offenen Tür», öffnen alle Gewerbebetreibenden der Schipfe ihre Läden und Werkstätten und geben den Passant*innen Einblick in ihre Arbeit.
Am Samstag sind einige zudem Teil von made in zurich
Freitag, 29. und Samstag, 30. September
11 - 18 Uhr
AKTIONEN
- Spaziergang durch die Vergangenheit links der Limmat mit Albert Schoch
Start: Schipfe 24, bei der Marktlücke
Freitag: 11:00 - 12:15 / 12:30 - 13:45 / 14:00 - 15:15 / 15:45 - 17:00
TN max. 12 Pers., Preis Fr. 5.-, Kinder gratis, ohne Anmeldung
Schipfe Platz
An beiden Tagen von 11 - 18 Uhr:
- Du kannst deine Messer vorbei bringen und sie werden direkt vor Ort geschliffen.
WEIDLING-PLAUSCHFAHREN AUF DER LIMMAT
Beim Limmatclub
Samstag, 14 bis 18 Uhr
- Der Limmat-Club bietet Einblick ins Schifferhandwerk mit Plauschfahrten und Probetrainings.
FOCACCIA - MOBIL
Schipfe Platz
- Jo Helmuth bereitet vor Ort frische Focaccias zu
- mit klassischen und kreativen Toppings
- 100% lokal von Hand produziert
- Hochwertige Zutaten (gutes Olivenöl, frisches Gemüse, frische Kräuter)
- Luftig und aromatisch durch lange Teigruhe
WEINDEGUSTATION
Vor dem Restaurant Schipfe 16
- werden Zürcher Weine zum Degustieren ausgeschenkt
GELATI
Schipfe Platz
- Bei schönem Wetter gibt`s Gelati von der Gelateria di Berna
Schipfe 24 - 26
An beiden Tagen von 11 - 18 Uhr:
In der ladeneigenen Werkstatt der Marktlücke kannst du beim Nähen von Girlanden über die Schultern schauen. Während Arbeitsagoginnen die Umsetzung begleiten, erhältst Du Einblick in die Fertigung und den Arbeitsalltag im Förderprogramm für Frauen.
- Wenn Du Lust hast, kannst du deine eigene Klitoris Girlande zusammenstellen.
Schipfe 43
- Du kannst miterleben, wie Sandgüsse in Silber, Bronze oder Gold hergestellt werden.
Schipfe 39
An beiden Tagen von 14 - 17 Uhr:
- Kinder und Erwachsene können Fledermäuse und eine Schatzhand basteln.
Während der Öffnungszeiten verkaufen wir auch Stoffe und es gibt einen kleinen Apéro.
Wohllebgasse 9
An beiden Tagen von 11 - 18 Uhr:
- Fächer falten aus Papier
- Einblick ins traditionelle Handheften
Schipfe 23
An beiden Tagen von 11 - 18 Uhr:
- Schmuck reinigen lassen
- Anhänger selber herstellen mit Steinkugeln und Silberdraht
Die Akteur*innen:

Weshalb Handwerksquartier,
oder eine kurze Geschichte der Schipfe
Am linken Ufer der Limmat, direkt unter dem Lindenhof, liegt die Zürcher Schipfe. In dieser Gasse, etwas abseits vom grossen Trubel der gegenüberliegenden Flussseite, steht seit Jahrhunderten das Handwerk und das Kleingewerbe im Zentrum. Seit dem frühen Mittelalter diente dieser Uferabschnitt als Anlegeplatz für Flusskähne, die Waren und Personen transportierten. Ab dem 16. Jahrhundert wurde dieses Quartier durch eine florierende Textilindustrie zu einer Meile, wo Seide, Burat, Wolle und Flachs zu edlen Stoffen verarbeitet wurden, die bis nach New York berühmt waren. Neu kamen nun auch Kupferstecher, Schiffbauer, Buchdrucker, Schneider, Fenstermacher sowie eine Briefumschlagfabrikation dazu.
Viele Spuren dieser Geschichte finden sich auch heute noch an der Schipfe. Nicht nur in der Architektur der Gebäude, sondern auch im Gewerbe, welches hier nach wie vor betrieben wird: so ist an der Schipfe das Schneiderhandwerk und die Goldschmiedkunst vertreten. Ein Polsteratelier, ein Ledertaschenmacher, Buchbinderinnen sowie Friseurinnen und Floristen reihen sich hier aneinander. Zwei soziale Projekte ergänzen den Standort mit einem gastronomischen Angebot sowie dem Verkauf von Schweizer Designprodukten. Und auch Schiffe legen hier weiterhin an: die Waidlinge des Limmat-Clubs gleiten elegant den Ufern der Limmat entlang und erinnern an frühere Zeiten und an venezianische Gondeln…